„Heute bin ich Fahrrad gefahren, ein smart ebike, am Strand von Barcelona!“. Ein Satz, den ich vermutlich sonst nie ausgesprochen hätte. Das letzte Mal dass ich auf einem Fahrrad gesessen bin? Schätzungswiese musste ich damals noch einen Schutzhelm tragen und auch die Fahrradprüfung, die damals in der 4. Klasse stattfand, war wohl auch noch nicht so lange her. Sprich, es ist schon ziemlich lange her. Warum es so lange her ist liegt vermutlich einfach daran dass ich als Autofahrer Fahrradfahrer einfach nicht mag. Entweder fahren Sie Mittig auf der Straße sodass man an Ihnen mit ihren 15 km/h nicht vorbeikommt ohne komplett auf der Gegenfahrbahn zu fahren oder dass sie gängigen Verkehrsregeln für ein friedliches Auskommen miteinander einfach ignorieren und meine Nerven damit regelmäßig herausfordern. Und da ich selbst kein fahrendes Verkehrshindernis sein möchte verstaubt mein Drahtesel im Keller und ich nutze andere Verkehrsmittel. Laufen ist schön, Bahnfahren auch, wenn Bahnen fahren, und sonst fährt man eben Auto, mit Verbrennungsmotor oder elektrisch. Aber dann wurde ich kürzlich gefragt „Möchtest Du eine Runde mit dem smart ebike drehen?“ und aus meinem Mund kam wohl ein „Ja, klar“.
Also gut, rauf auf das Ding, Fahrrad fahren verlernt man ja nicht. Anscheinend. Und es stimmt wohl. Nach einer kurzen Einweisung in die Technik des Fahrrads, ein silber-weiß-grünes ebike mit smart Logo und Beschriftungen, und einem Hinweis zur Rekuperation, ging es auch schon los. Im ersten Gang noch mit dem Schwung des Startens zischte ich bereits los. Das Fahrrad fuhr fast von alleine, durch ein Drücken auf + oder - am linken Teil des Lenker kann man die Stärke der Unterstützung leicht verstellen, ganz nach gewünschter Kraft-Unterstützung und auch Rest-Reichweite des Akku’s. Für die Voll-Profis gibt es auch die Möglichkeit mit leerem Akku zu starten und durch ständige Rekuperation den Akku zu laden, um dann, auf der Rückfahrt oder wenn man eben nicht mehr kann, die Akkuleistung wieder zur Unterstützung zu verwenden. Bei der Rekuperation erhöht sich natürlich auch der Widerstand beim Treten – ein zusätzliches Training, für die sportlichen. Aber auch für mich als Fahrrad-Tourist machte die Fahrt mit dem smart ebike sehr großen Spaß und damit habe ich sogar etwas meine Freunde am Fahrradfahren (wieder-)entdeckt. Mit nur gelegentlichen Tritten kann man im dritten Gang locker um die 20 bis 25 km/h schaffen, zieht so an vielen anderen vorbei und ist dabei völlig entspannt während einem der Fahrwind durch die Haare bläst. Die ergonomisch geformten Griffe des Lenkers ermöglichen eine angenehme Haltung in mehreren Stellungen, je nachdem wie es einem am bequemsten ist.
Die Reichweite des Akku hält, je nach gewählter Leistungsstufe, bis zu 100 Kilometer. Der Motor, ein Hinterradnabenmotor von BionX, schaltet sich zu, sobald der Fahrer – wie bei einem herkömmlichen Fahrrad – in die Pedale tritt. Weitere Erfahrungen zum smart ebike gibt es auch bei Auto Geil.
Das smart ebike ist seit 2012 erhältlich und kostet 2.849 €. Zum Lieferumfang des Fahrrads gehört neben dem Fahrrad und dem Akku noch LED-Licht mit Tagfahrlichtfunktion sowie Räder im Format 26 mit Continental EcoContact Plus Reifen. Der Antrieb erfolgt, anstatt üblich mit einer Fahrradkette, durch einen völlig wartungs- und ölfreien Carbon-Zahnriemen. Ebenfalls kann man durch eine spezielle Halterung sein Smartphone am ebike befestigen, ein USB-Anschluss zum laden selbiges oder anderer Geräte ist selbstverständlich auch an Bord, und für iOS Geräte gibt es eine eigens entwickelte smart ebike iPhone App. Für wen ein ganzheitlicher Auftritt wichtig ist, oder eben absoluter Fan, für diesen gibt es auch Helme oder Taschen im smart Design.
Für weitere Informationen oder die Möglichkeit einer persönlichen Probefahrt empfehlen wir Kontakt mit der lokalen Mercedes-Benz oder smart Niederlassung aufzunehmen.
Test-Fazit nach einer kurzen Fahrt mit dem smart ebike
Das smart ebike ist das vermutlich beste Fahrrad mit dem ich jemals gefahren bin. Die Fahrt ist, je nachdem wie stark man die Unterstützung oder Rekuperation wählt, nicht anstrengend und man fährt absolut entspannt und geräuschlos durch die Natur. Über den Alltäglichen Gebrauch und eine eventuelle abfallende Akkuleistung nach mehreren dutzenden/hunderten Akkuzyklen konnte man sich nach der kuren Fahrt natürlich kein Urteil bilden. Falls Ihr aber ein (smart) ebike privat oder geschäftlich nutzt würden wir uns sehr für eure Erfahrungen interessierten, kommentiert dafür hier unten im Kommentarfeld.
Der Preis ist mit fast 3000 € zwar recht hoch, für das Geld bekommt man aber im Gegenwert auch ein absolut ausgereiftes Produkt. Anfang des Jahres wurde das Fahrrad auch bei Tchibo mit einem Preisvorteil von 600 € angeboten.
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